Investieren in den KI-Aktienmarkt: Welche Unternehmen sind an der Spitze?

Das Interessante am Aktienmarkt für künstliche Intelligenz ist, dass die meistgehandelten Unternehmen selten reine KI-Unternehmen sind. Der Grund dafür ist, dass es für den Einsatz von KI in einem ernsthaften Umfang nicht ausreicht, nur die Technologie zu haben. Man braucht Zugang zu einer riesigen Menge an Daten.

Eine banale Sache dabei ist, dass das Ergebnis gefragt sein muss. Es reicht nicht aus, nur die beste funktionierende KI-Technologie zu haben. Ein erfolgreiches KI-Unternehmen muss aus diesen Daten etwas praktisch Umsetzbares generieren.

Zwar gibt es ein paar Firmen, die nur KI-Software anbieten, die Daten sammeln und verarbeiten. Aber die meisten von ihnen verkaufen die verarbeiteten Daten nicht einmal direkt, sondern nutzen sie, um Marktführer in ihrer Branche zu bleiben. 

In diesem Artikel versuchen wir, einen kurzen Überblick über diese Unternehmen zu geben und zu zeigen, wie sie an der Börse ankommen. Internet-Giganten wie Facebook, Google und Zalando klammern wir aus, da sie bekannte KI-Pioniere sind.

Computer-Industrie

Im Gegensatz zu den Internet-Giganten haben es nicht alle Hardware-Hersteller in die Liste der viel-gehandelten KI-Unternehmen geschafft. Aber einige von ihnen doch.

Apple schuf den ersten weithin bekannten Sprachassistenten — Siri — und arbeitete jahrelang an dessen Verbesserung. Apple sammelte eine Menge Daten und trainierte seine Spracherkennungsalgorithmen bis in die Perfektion , was das Unternehmen zu einem der führenden KI-Unternehmen in dieser speziellen Nische machte.

Der Grafikkartenhersteller Nvidia nutzt KI-basierte Bilderkennungstechnologien, um seine Hardware für schwierige Fälle fit zu machen. Autonome Autos haben Nvidia-Chips. Medizinische Zentren, die mit Krebspatienten arbeiten, nutzen sie, um die Krankheit so früh wie möglich zu erkennen.

IBM fiel hinter seine Hauptkonkurrenten in der Hardwareherstellung zurück und versuchte, seinen Fokus auf Cloud Computing und künstliche Intelligenz zu verlagern. Es entwickelte seine eigene KI-Software — IBM Watson — die in der Gesundheits- und Pharmabranche beliebt zu sein scheint.

Software für die Kundenkommunikation 

Einige wenige Unternehmen haben sich auf Software für das Vertriebsmanagement und die Kundenbetreuung spezialisiert. Es ist jedoch ein riesiger Markt. Ein Tool, das die Arbeit eines Call-Centers oder den Vertrieb beschleunigen kann, hat einen enormen Wert für jedes Unternehmen.

Twilio kann dem Begriff XaaS eine neue Bedeutung verleihen, die wir in einem unserer LinkedIn-Artikel betrachtet haben. Twilio ist ein CPaaS: eine Cloud-Kommunikationsplattform. Twilio hilft Unternehmen, mit ihren Kunden über SMS und einige andere Kanäle zu kommunizieren, die normalerweise der privaten Kommunikation vorbehalten sind. Die Daten, die es von den hergestellten Kontakten sammelt, werden verwendet, um zukünftige Nachrichten zu optimieren.

Five9 ist eine weitere Kundensupport-Plattform, die KI nutzt, um die Bearbeitung von eingehenden Kundenanfragen zu optimieren.

Salesforce ist ein etablierter Cloud-CRM-Anbieter, der versucht, KI in die Vertriebsvorhersage und die Bearbeitung von Supportfällen zu integrieren, z. B. bei der Suche nach Informationen in den Wissensartikeln.

Online-Anzeigen

Neben Facebook gibt es zwei weitere große Player im Online-Werbemarkt, die komplett auf KI setzen. Einer von ihnen ist die Holdinggesellschaft von Google, genannt Alphabet. Trotz unserer vorherigen Bemerkung müssen wir sie dennoch erwähnen, da sie einen anderen Namen hat und einer breiteren Öffentlichkeit weniger bekannt ist. Google selbst ist ein reines Tech-Unternehmen. Alle Werbeeinnahmen werden über Alphabet verwaltet.

Der zweite große Player ist theTradeDesk. Es hat nichts mit Trading im klassischen Sinne zu tun. Es nutzt KI, um Käufer und Verkäufer von Online-Werbung zusammenzubringen.

Biotech und Pharma

Das amerikanische Unternehmen Intuitive Surgical hat eine Technologie entwickelt, die menschliche und robotische Fähigkeiten miteinander verschmilzt. Es bietet eine Hardware – einen Chirurgieroboter – kombiniert mit einer 3-D-Bildverarbeitungssoftware an, die es Chirurgen ermöglicht, eine Operation präziser durchzuführen. Ein Chirurg steuert die Roboterhände und schaut dabei auf die Bilder, die die Software aufbereitet. Kein Wunder, dass diese sehr nischenorientierte Firma an der Börse viel kostet.

Die deutsche Firma Sartorius ist einer der größten Ausrüster von medizinischen Laboren und Pharmafirmen. Kürzlich hat es ein KI-Forschungszentrum eingerichtet, das helfen soll, die Medikamentenproduktion billiger zu machen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Automatisierung und Verbesserung von Arbeitsabläufen.

Reine KI-Unternehmen

Zwei heiß gehandelte Unternehmen verdienen tatsächlich Geld mit KI. 

Splunk bietet eine Cloud-Plattform für die Datenverarbeitung und -Analyse. Sie ist Cloud-basiert und hat große Unternehmen als Kunden gewonnen.

Palantir ist ein weiteres Unternehmen für Datenanalysesoftware. Es wurde einer breiteren Menge bekannt, nachdem die britische Regierung die Software-Lizenzen für die Arbeit mit den Daten der Impfkampagne eingekauft hatte.

Andere KI-Firmen 

Ein paar andere Firmen passen nicht wirklich in die genannten Kategorien und lassen sich auch nicht in eine neue Kategorie einordnen. Ursprünglich waren sie nicht auf KI spezialisiert, aber sie nutzen sie aktiv, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.

Zebra sagt den meisten von uns sicherlich nichts. Es ist der größte Hersteller von RFID-Geräten und Barcode-Scannern. Es ist ein etablierter Marktführer in dieser Branche und hat begonnen, KI zu nutzen, um Arbeitsabläufe im Einzelhandel zu optimieren. 

CrowdStrike ist auf Cybersicherheit spezialisiert. Es nutzt künstliche Intelligenz, um Schadsoftware zu erkennen. Seine Kunden sind Unternehmen, die sicherstellen wollen, dass solche Trojaner nicht in die Firmennetzwerke eindringen können.

Baidu ist eine chinesische Suchmaschine, die Google in China ersetzt hat, da letzteres dort verboten ist. Um relevante Suchergebnisse zu liefern, benötigt sie natürlich künstliche Intelligenz. Baidu hat auch eine Vielzahl von Diensten integriert, zum Beispiel hat es eine eigene Wissensdatenbank analog zu Wikipedia.

KI-Börsen-Risiken 

KI hat in den letzten zehn Jahren einen Aufschwung- und in den letzten fünf Jahren eine Explosion erlebt. Doch je mehr Daten die KI-Firmen sammeln, desto bewusster werden sich die Nutzer über die Folgen. Sie weigern sich, ihre Daten einfach preiszugeben und zu teilen, wobei dieser Trend in Europa stärker ausgeprägt ist als in den USA.

Wenn KI-Firmen jedoch den Zugang zu großen Datenmengen verlieren, weil sich die Wahrnehmung der Privatsphäre unter den Nutzern verändert, können sie in große Schwierigkeiten geraten. Es kommt darauf an, wie man mit der Situation umgeht. Das Sammeln von Daten muss zu einem kontrollierbaren Prozess werden, der mit Diskretion und Respekt für die Belange der Privatsphäre durchgeführt wird.

Fazit

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